Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

wert ir hie, ich getorstcs uch wol sagen: swanne ir uwer 
bestüme versument, als verre ir sic behüten und bewarn 
sült, ir müßent got drümbe antworten» Ir ertzepriester 
u. s. w. i8) Die ander müre, do mit der alniehtige 
got sinen acker umb müret hat, daz ist ein ysenin würd- 
Daz ist gar eine feste müre; die ist vil fester daime eine 
stcynin müre. Da; ist daz ysenin swert dez werltlichen 
festen gerihtes. Daz sol der badest dem keiser lihen; 
obe icman were, der diese sydine müre mit ungehorsam 
zerbreche, daz die ysenin müre dannoch davor st, und den 
acker schirme vor lüden und vor Heiden und vor ketzern. 
Wanne die wem nü lange als gewaltig worden, daz die 
kristenheit vil bester wirs mohte oder gar verdrücket were. 
Und also ist auch dem keiser die kristenheit bevolhen. So 
cnniag auch der keiser in allen lande,» nit gesin, uttd 
mag alles uureht nit verrihten. Do von liht er den 
künigen die künigriche, daz sie an silier stat die lant be- 
rihten sollen, der künig in sime künigriche, der hertzoge 
in sincm hertzogetüme; und pfalnzgraven und lantgraven 
und marggraven und ander graven und allen werltlichen 
rihtern; i9) die süln uns beschirmen vor unrehtem ge 
malt, vor ungleubigen lüten. Wanne iüden Mn sie also 
schirmen, alse die kristen, an ir libe und an ir güte; 
wanne sie sink in den friede genomen. Und wer einen 
iüden zu lode fleht, der umz in gote büßen und dem 
>8) Hier, wie auch sonst oft, bricht die Hds. selbst ab. 
r9) abhängig von: liht.
	        

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