Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

sol, der gevert eweclichcn übel. Wie man iegliches be 
halten sol nach sincm rchte, daz ist dicke und oft ge- 
saget. Nu mag der badest in allen landen mit gcsin, 
und mag alle menschen nit erkennen an irn glauben und 
an irn werken: Und dovon hat er den Patriarchen und 
den kardinaln und den ertzcbischofen und den andern bi- 
schofen und crtzepriesiern und abten und probesten und 
tcchanden und Pfarrern und underpfarrern den gemalt 
gegeben und verlihen, daz sie an sincr stat ein ieglich 
cristen menschen [behüten] rZ), alse verre alse ieglichen 
gcordcnt und gcsetzet ist, daz der edele schätz iht ge- 
velschct werde mit dcheiner bösheit, alse verre sie c; 
crwenden mögen. Und also ist die sydin stole ein mkire 
umb die heilige cristenhcit, und also bcvalch der almch- 
tige got, do er zu himelrich für, der pfafheit sincn hertze- 
liebcn ackcr und den edeln und reinen schätz an ir truwe 
und an ir sele und an daz hohste pfant, alle die sele 
kristenre lüte, daz sie sie im iht verliefen, alse verre alse sie 
mögen ez i6) behüten, und da müßen sie got umb ant 
worten an dem jüngsten tage vor geritzte. Her babest, 
und wcrnt ir hie, ich getorstes uch wol sagen: alle die 
sele, die ir dem almchtigen gote verliesent oder verlorn 
werden von uwern schulden, als verre und irS erwenden 
soltet und mohtet; ir müßet sie gote 'gelten niit uwerm 
grozen schaden. Daz selbe sprech ich zu ir ieglichen der 
i5) Ergänzung aus den, Zusammenhang. 
r6) Hds. „cs." gegen die herrschende Rechtschreibung, vergl. 2)
	        
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