sol, der gevert eweclichcn übel. Wie man iegliches be
halten sol nach sincm rchte, daz ist dicke und oft ge-
saget. Nu mag der badest in allen landen mit gcsin,
und mag alle menschen nit erkennen an irn glauben und
an irn werken: Und dovon hat er den Patriarchen und
den kardinaln und den ertzcbischofen und den andern bi-
schofen und crtzepriesiern und abten und probesten und
tcchanden und Pfarrern und underpfarrern den gemalt
gegeben und verlihen, daz sie an sincr stat ein ieglich
cristen menschen [behüten] rZ), alse verre alse ieglichen
gcordcnt und gcsetzet ist, daz der edele schätz iht ge-
velschct werde mit dcheiner bösheit, alse verre sie c;
crwenden mögen. Und also ist die sydin stole ein mkire
umb die heilige cristenhcit, und also bcvalch der almch-
tige got, do er zu himelrich für, der pfafheit sincn hertze-
liebcn ackcr und den edeln und reinen schätz an ir truwe
und an ir sele und an daz hohste pfant, alle die sele
kristenre lüte, daz sie sie im iht verliefen, alse verre alse sie
mögen ez i6) behüten, und da müßen sie got umb ant
worten an dem jüngsten tage vor geritzte. Her babest,
und wcrnt ir hie, ich getorstes uch wol sagen: alle die
sele, die ir dem almchtigen gote verliesent oder verlorn
werden von uwern schulden, als verre und irS erwenden
soltet und mohtet; ir müßet sie gote 'gelten niit uwerm
grozen schaden. Daz selbe sprech ich zu ir ieglichen der
i5) Ergänzung aus den, Zusammenhang.
r6) Hds. „cs." gegen die herrschende Rechtschreibung, vergl. 2)