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der ein gar „gewißer Wirth" ist, und sie wohl erfüllen
mag, ihm zerrinne denn alles daS Feuer, das er zu Lehen
hat voll dem Teufel; die Diebe ob sie kleines oder gro
ßes, inwendig oder auswendig stehlen zu Achori, die Zau
berer zum Könige Saul; die den h. Gottesleichnam un--
würdig empfahen oder behandeln zu Osa (2 Sam. 6,6.7.);
die sich färben und ihr Gewand, zur Frau Isabel; die
ungetreuen Rathgebcr zu Achitoffel (2 Sam. 17.) und
Thosi und Valaam (Bileam) den liebsten Nachbarn des
Teufels; die „Gitigen" zu Judas; wer uirrcchtes Gut
hat, verkauft Gott. Und die da „Eigeschaft" (eigenen Be
sitz) haben in Klöstern sollen fahren zu Anania und Sa-
phpra. — So mancherley sind die Sitten der Niederlän
der. Aber wie tief auch einer sich dahin geneigt hat, er
kann noch efn Oberländer werden mit christlichem Glau
ben, mit wahrer Reue, mit lauterer Beichte und mit
Buße wie David und wie Petrus, der hernach ein ge
waltiger ward über die Christenheit und ein gewaltiger
Fürst im Himmelreich, wie Maria Magdalena u. a.