II. Auszüge und einzelne Stellen.
t. Obliegenheiten der Christen.
2ke Pr. Von den fünf pfänden. Text Matth. 20, 14—3o.
^er Eingang geht von dem Gegenstände des Festes,
dem heiligen Alexius, aus. Nun folgt die Predigt selbst: —
„Der Herr bedeutet Gott; der 1 Pfund empfangt, die
ungetauften Kinder; der 2, die Getauften; der 5, die er-
wachsncn Leute. Diese 5 Pfund muß jeder Erwachsne Gott
wieder geben. Darum hat er für uns die Zahl 5 an die Glie
der geschrieben, an die Hände S Finger u. s. f., daß
wir stets daran gedenken. Und jegliches Pfund müssen wir
zwiefaltig wieder geben. Das erste ist unsere Person (lkp
persone) die Gott nach sich gebildet hat mit der freien
Willkühr. Da sollen wir 1) innerlich uns üben in gu
ten Gedanken von Gott, seiner Almacht, seiner Schöpfung
und Regierung, und wie er uns selber frei geschaffen,
und uns zu freier Wahl Erkenntniß des Guten und Bö
sen u. s. f. gegeben, damit wir selber «ns binden zum
Guten und zu reinen Gedanken; wir sollen darauf den
ken, wie wir Gott danken für seine mannichfachen Gna-