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lÄrten tüte wol; aber die ungelerten mögen sin nit
versteii. Die zwei aügen, daz sink, zwei o. Ein h daz
ist nit ein rehter bllstabe, ez hilfet nüwen den an
dern, als homo mit dem h, daz spricht: mensche. So
sint die zwei äuge»; und die brauwen dar obe gewel-
bet nnd die nase da zwischen abe her, daz ist ein m,
schvlie niit drin stebelin; so ist da; or ein 6, schone ge
zirkelt und gestört. So sint die naselocher und da; un-
dertat schone geschaffen reht als ein krisch », schone ge
zirkelt und gestört. So ist der munt ein i, schöne ge
ziert und gestört. Nu seht ir reinen kristen lüte, wie tu-
gentliche er uch mit diesen fehs bühstaben geziert hat, daz
ir sin eygen sint, und da; er uch geschaffen hat. Nu
sölt ir mir lesen ein o und ein m und aber ein o zusa-
men, so spricht cz homo, So leset mir auch ein d und
ein e und ein i zusamen, so speichet ez dei. Homo dei
gotes mensche, gvtes mensch! Ketzer, du lügest! Ketzer, du
lügest! Nu siech, wie ketzcrlich du gelogen hast. Ez wart
halt nie so getans niht, daz der tüfel ie geschüf; wanne
sünde und schände, die geschüf er dez ersten an im selber,
und dar nach iemer mer; swo er daz mohte geraten, daz
det er. Der almehtige got geschüf alle ding, und geschüf
die zu nutze und zu güte (Gen. r, i.). Alles, daz sich
rürt «f ertrich, ez si sihtig oder nnsihtig, da; hat got
geschaffen (Joh. i, Z.). Ez wart eht nie niht an' in ge- k
schaffen. Nu siech, du kctzcr, wie du lügest. Sit du
gihst daz dich der tüfel geschaffen habe, so var auch zu
dem tüfel. Du hast aber dinen Herren, den tnfelichen, an