brise ding, daz uns de; nidern sönne^ irret, da; wir fm
auch unber wilen nit gesehen mügen. Manig ander ding
ist, da; uns dez nidern juimm irret; aber diese drü ding
irrem uns dez sannen aller meiste, den wir do sehen und
aller witest in die 17) werkte und aller breitest. Und
also irrent uns dru ding dez waren stumm und dez hvh-
sten sönnen, daz wir den niemer wer gesehen mögen.
Daz aller erst ist girekeit; daz ander hohfart. So ist
nu daz drite, daz den manen 18) do bezeichent; daz heisset
Unglaube. Nu seht, wie manig tüsent menschen do mit
verirret wird, daz sie den hohen und den waren sönnen
niemer mere gesehen. Daz ist die wite und die breite
Heidenschaft, und dannoch lüden und ketzer. Nu lat ez
uch erbarmen, daz sich got über uch erbarme, daz so ma
nig mensche von Unglauben verdampt Wirt. — Und der
mane bezeichent »»glauben; do von der Unglauben so ma-
Niger ley ist. Die Heiden habent so viel und so mamger
ley Unglauben, daz dez nieman an ein ende komen mag.
Und die lüden gleubent in einem Hufe, daz sie in einem
andern nit engleubent. Und er gleubet so kräng ding
von gote, daz ers sinen kindern ungerne feite. Wanne
sie sint zu ketzern worden und brechent ir ee an allen
dingen. Ez sint ir zwelfe zu gevarn, und habent ein
büch gemäht, daz heisset dalmüt. Daz ist allesament ke-
tzerie; und do stet so verstüchte ketzerie an, daz daz übel
17) viell. „der" oder: „dirre"
18) man erwartet: „der mane"