Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

4) Hds. „werden" 
det 4) ir got schenke in solichen freuben, und in so gro- 
zen ern, die äuge nie gesach oder vre nie geborte, alse sant 
Paulus sprichet; oder alse sank ivhanneö sprichct: wer ez 
müglich, daz man ez allessampt gcschriben mohte,so mohte 
die werlt die büch in ir nit behalten, da ez an gestünde, 
daz ich gesach. Und alles, daz ich gesach, daz waz uit, 
wanne got alleine." Und dar umb mähten wir doch 
gerne zu dem himclriche kümen, und drümbe arbeiten. 
Ob uns uit die miime und die liebe dar twünge, der 
wir gote schuldig sin; seht, so mohten wir dar umb dar 
kümen, durch daz wunder, daz da ist. Ez ist maniger 
vor mir, der im von so getaner freude feite, daz sie ien 
halp meres wcre, er füre gar gerincklichen dar von hin 
nen über mer, nürven daz ers gesehe. So möhtcnt ir 
hundert stünt gerncr dar umb arbeiten, daz irs iemer 
mere ewiclichen nießen söltct. Die vil wünncclichen an- 
gesiht dez almchtigen gotes und der himelischen küniginnen 
zu der zeswen siner fiten in guldiner wete, die mähtet 
ir gerne an sehen. Wanne würde uch einiger anblik, so 
were uch alle die freude und die ere und aller der wollost, 
den die werlt ie- gewan, daz wer uch hinne für als wi 
der zcme und auch alse «innere, reht als sant Paulus 
do sprach. Nu höret, wie der sprach. Er sprach: alle 
die ere und die freude und daz gemach, die diese werlt 
ie gewan von feifern und von künigen wider freuden, die 
in himelrich ist, — alö wider zcme einem were ein diep an
	        
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