© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L124
12U Pr. (25U) Dreierlei Hindernisse des seligen Anschauens Got
tes. Text Matth. 5,8. (Selig, die reines hertzen sint; wann
sie werdeut got sehen).
^«^elig sint die armen, wanne daz himelrich ist ir u. s. w.
Mit diesen aht rügenden sint alle die zu himelrich komm,
die do sint. Und mit den selben aht Lügenden mußent
noch alle die dar komm, die iemer mer dar komm süln.
Nu wil ich die sieben under wegen lan, und wil nuwcn
von ir einre sagen. Wanne alse vil guter dinge an ir
ieglicher ist, und von ir jeglicher were gar vil und gar
lang sunderlichen zu sagende. Und wie manige untugent
uns an diesen, ahte Lügenden irret, daz würde eht von
ieglicher gar lang zu sagende. Wanne man ez alles in
einer predigen nit verenden mag, noch in vicrn, noch in
zehenen, so wil ich uch hüte nüwen sagen von den, die
ein rein hertze haben, und von den i) man hüte do liefet
in dem heiligen ewangelio: selig sint, die reins hettzen
sint; die werdent got sehende. Die sint wol von rehte