Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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gewan, daz frauwen mannes hertze aller schirste über 
wunden und aller meyste, so lat uch hüte diese edeln 
frauwen über winden, die uns allen zu heile und zu 
selben ist ertaget, und die uns do wol gehelfen mag von 
allen unsern fünden, und uns auch helfen wil. Nü lat 
hüte unrehtes gut durch aller der ere willen, die min 
frauwe sant maria hat bi irm heiligen brüt kinde, und 
daz ir die iemer mit ir nicßent ewiclichen. Ir andern 
sünder, die do fride mit 20) dem stcische habent, und 
die fride mit der werlte süße habent, die gewinnen alle- 
sampt waren rüwe und büße nach gotes gnaden und 
nach uwern siaten. Wann swaz ich mit diesen gitigen luten 
gerede, daz ist verlor«,. Wanne ez ist ein so steter fride, den sie 
mit dem tüfcl habent gesichert, daz er nu niemer mer zerbro 
chen wirt. Ir andern sünder, gewinnet waren rüwen, und 
gewinnet fride mit dem almehtigcn gote, und mit uch fei 
der, und fride mit uweren nehsten, als uch der almehtige got 
geboten hat, und daz ir daz künigriche besi'tzent, daz er 
uch geheißen hak, alS man Hute liefet in dem heiligen 
ampte. Daz uns daz allen wider var, uch mit mir und 
mir mit uch, dez verliehe uns der almehtige got! Amen. 
20) Hds. „Nit mit"
	        
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