Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

finftt iüngern: der fribe st mit uck. Und do er zu hi- 
mel für, do sprach er aber: der fribe ft mit «cb. Wanne 
eht alle die werft nit anders begert banne frides, so ge 
bot der almehtige got uns, daz wir den fribe feefeilten, 
fit er so senste und so gut ist, daz unser bester iiter zu 
dem himelriche kvmen. Da gebot er uns drier Hände 
friden, die wir foltert behalten. Und allen den, die die 
drier sey fribe behielten, de» wil der almehtige got tege- 
lichen 8) ewiges künigriche geben. Und alle, die der 
drier ley fride nit enhalteu, die werden verstozen dez ewi 
gen künigriches, daz der almehtige got Hut uns allen ge 
heißen hat. Und da die tufel sahen, daz uns got gar 
gnedicliche hcte getan ait dem riche, daz sie do verwvrht 
hetcn, da gingen sie zu hende; wanne sie vorhten, daz 
der heiligen cristenheit zu viel zu dem himeltich wern 
komm; und sie gingen zu hende und worden zu rate, 
wie sie daz erwenten, daz der werlte so viel iht zu dem 
himelrich keme. Und sie funden einen list, ein falschheit, 
daz sie valschc münze slugen uf den edeln fride und «f 
den rehten fride und uf den guedigen fride, als der rehte 
falsche falsche kkpferinne Pfennige steht, die valsch und 
upferin sin, uf güte pfeitnige. Und heten die unseligen 
kufel und die verfluchten den falsch und den list, den sie 
rdahten, nit funden, so wcre manig tuftnd sele zum hi- 
nelrich komen, zu dem schönen hymelrich, daz in got ge 
heißen hete. Und dar umb haben sie gar grozen und 
8) wahrscheinlich „teglichem".
	        
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