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von der unrehten vorhte. Da von müst du dün, als die
dru bündert. Die namen licht in ir ampellen, und na-
mcn busdnen au den munt, und bliesen die, und slugen
die ampeln an einander. Da da) die vinde horten und
die liebte sahe» schinen uz den ampeln, do fluhen sie.
Wie wenig ir waz, und wie vil der vinde waz, so ge-
torsten sie doch nit ir erbiten. Du solt wäre rüwe ge
winnen umb alle dine fünde, und solt lütcrlichen bihten,
und solt mit grvzer andaht got silier gnaden biten, da;
er sich über dich erbarme. Daz sint die büsünen. So
ist da; die büße, daz du solt die ampeln an einander
slaken. Die ampcl, daz ist bin lip; den solt slahcn mit
kestigunge mit rüwe und mit büße und mit allen guten
werken, da mit man die sunde gebüßet, mit vasten, mit
gebet, mit almüsen, mit Vigilien, mit allen güten dingen;
so wirt die heilige scle, die ist daz lieht, uz der ampellen
schincnde. Als daz die tust! sehen, so fliehen sie irn weg
und künient dir niemer mcr zu schaden. — Ist nü daz
ir durch zwo läge kümet, so ir in die werkt vart, so ir
durch die werlt vart; so lazent die tufel dannoch niht,
sie legen uns zwo läge, so wir uz der i3) werlt varn.
Do; ist, so wir an dem tobe ligcn, und sich feie und lip
muzen scheiden, so setzent sie allen irn fliz, wie sie uns
mit zwein lagen gevahen. Wann in der läge, so wir uz
der werlte varn müßen, so legent sie uns aber zwifalte
läge. Dez ersten legent sie allen irn fliz dar an, daz sie
i3) Hds. „durch die"