© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L124
fern tagen nit kümen sin, so sin wir die kleinen siudelin
und wahse» von tage zu tage, biz wir zu unsern tagen
komen. So varcn wir dan ie mer und mer durch die
werlt, die wile wir leben. Und da legen uns die unseli
gen tufel aber zwo läge. Daz ist unrehte vorhte und
unrchte liebe. Da vahen die unseligen dufcl vil nah
alle die werlt mit; wann ir lützel ist, die entrennent.
Und daz daz war si, daz in gar lützel lute entrennen,
den duseln, sie vahen sie mit diesen zwein lagen, mit
vorhte und mit unrehter liebe, daz hat uns got ertzeugt
in der alten e. Wann waz uns endehafter dinge künf
tig waz an unserm lebe» in der nüwen e, daz hat uns
got allesampt ertzeiget in der alten e an der lüte leben.
Ez waz ein fürste in der alten e, und der pstag dez
israhelischen Volkes, und hiez her gedeon. Mit. dem ur-
lügtcn die Heiden, die hiezzen die phylistei; die hctcn einen
künig, der hiez her madian. l«) Und der Heiden waz so vil,
daz sie daz lant fülten, und ir nieman kein ahte wiste,
hundert tüscnt und funfe und drissig stunt tusent. u)
Her gedeon und sin Volk stützen abe wege, wann ir gar
lützel waz gein den Heiden. Und her gedeon verslof sich
selber abe wege, der der iuden hcrtzoge waz. Und unser
herrc gestünt eht ie den sinen gerne, und quam für daz
hol, do her gedeon inne waz und rieff im und sprach
also: Pfi! wie hast du dich verflossen. Gang her für
10) eine sonderbare Angabe, s. Richter 6 u. 7.
11) Richter 8, 10,^
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