Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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wcrn und cntwenen, da; sie ez schelten und sweren lern, 
und daz in gar wol da mit ist, und sin raste lachen, und 
ir gauckel ist, „Nu stach den und schilt den!" und gist 
im ein holtz in die hant, und lerst ez, daz übel si, und 
daz ez übel tu. Daz ratent im durch 8) uch die unseli 
gen tufel. Nu sehent, wie gar bezyte sie anhebent mit 
irn stricken und mit irn lagen, für daz ein kint dez aller 
ersten leben und sel enphchet. So setzent sic im nü läge 
und legent im stricke, und erzeugent ir verdampnisse, daz 
sie uns dez himelrichcS vergünnen. Und da von sült ir 
uch iemer baz Huten vor irn stricken und vor irn lagen. 
Wann da bi mögt ir wol kiesen, daz sie uns hertzekli- 
chen vint-sint und alle ir liste dar an kern, wie sie unS 
dez hinielriches erwcnden, daz sie verlorn hant. Und dar 
umb legent sie läge dem kinde, e ez geborn wirt. So 
ez geborn wirt, so legent sie im läge, die unseligen tufcl, 
und werfcnt einen uz, daz er von dem kinde niemer kü- 
me, und im alle Wege böse ding rate. Und der entwicht 
im auch niemer me biz an sinen tot. So sendet der al- 
mehtige got sinen engel auch dar, der sin hüten sol. 
Wann er uns harte hat erarnet und auch uns hat ge 
schaffen und nach im selber gebildet, so lat er uns dez 
genießen, und git eim jeglichen menschen einen engel zu 
hüte. Wann der tufel breche im abe den hals, wann 
ez die fünde getete, als er tet den sieben mannen, von 
den man liefet in Thobia. Und do von ist uch unnot, 
daz ir uwer kint swern und schelten lert, und uch daz 
8) Hds. „die"
	        

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