Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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die heiligen engel, der hochgezyt wir hüte hegen, und die 
menschen, daz er die groze freude und die wünne und 
die ere, die er selber ist, nit eine wolte »ließen. Und dar 
umbe haben wir got iemer vil z» loben, beide engel und 
menschen. Er endorfte unser nit, und er enhete niemer 
frcuden bester miilre gehabt noch eren; wann daz i) er 
den menschen noch engel durch anders nit geschuf, 
wann durch die minne und durch die truwe, daz wir 
stncr über grozen ern und silier freude»» deilhaftig wur 
den. Swcr dem andern groze ere git und groze gäbe, 
die er mit nihte verdient hat noch verschuldet noch mit 
nihte vergolten hat, der gaben und der ern svl man ehte 
grvzlichen danken. Und der selige, der guttete erkennen 
kan, der kan ir auch gedanken. Und sdo^ der almehtige got 
menschen und engel gcdahte zu machen; da geschüf er 
ein ding, daz ist aller dinge beste. Under allen den din 
gen, die got ie oder ie geschüf oder iemer gcschafen wil, 
so geschüf er »ne nit so edel »och so reines noch so hei 
liges noch so wünnecliches, als ein ding ist, daz got ge- 
schafen hat. Wie gar wünneclichen und edel die heiligen 
sink und wie heilig daz sie sint, swie gar edel und 
wie wünneclichen die heiligen engel sint und swie heilig 
sie do sint: dannoch ist daz eine ding wünneclicher und 
edeler und heiliger. Ez ist edeler, dann sünne und mane. 
Ez ist edeler, dann silber und golt. Ez ist edeler, dann« 
alles edel grsteine. Ez ist edeler, danne alle würtze. 
-*) (. », » s»nd«rn « schuf n. s. f.
	        
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