Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

daz fünf iar alt were, daz ich mich gcbczzcrte." Und dar 
umb sült ir gar slißig sin, wie ir gelerncn an himel 
und an erden, da; ir uch gebezzert. Wann nch der al 
mehtige got alle ding zu nütze hat geschaffen, ein halp 
an dem libe und ander halp an der feie. Und do von 
wil ich uch letzen lesen oder sagen, die uch der al- 
mchtige got an dem himel hat geschribcn, an daz buch, 
daz ir bi der naht sult lesen. An der erde sult ir bi 
dem tage lesen an den nydern büchen, So sult ir an 
den obern buchen bi der naht lesen an dem himel. Wanne 
der almehtige got gar vil Wunders dar an geschribcn, ob 
ir ez crkantet, daz uch alles gar nütze und gut ist zu libe 
und zu selen. Und do von wil ich uch ein letzen lesen; daz 
sint sieben stern, und heißet der wagen. Der sint vier 
gestalt als vier reder,^die der wagen hat, do mit man 
über laut vert. Und also hat dirre wagen vier rcder, 
den uch der almehtige got an dem himel hat geschribcn. 
Die vier rcder, die vier stern, die bezeichcnt die vier til 
gende, der aller schönsten tügende vier, die die werlt ie 
gcwan oder ienier mer gewinnet. Und die selben vier 
tugende sind als dugcnthaft, daz alle dügende von diesen 
viern gcnoinen sint; und sint so gar edel und dügent- 
haft, daz nie dchcin mensche zum himelrichc mohte ko- 
men an' diese vier tugende. Wanne alle die heiligen, 
die zu dem himelrich soltcn konien, die heten die vier 
tügende, und müsten sie auch haben, und heten sie auch 
volleclich. Und alle, die da iemer mer her abc wolten 
konien, die müßent mit diesen dügenden dar komen. Und
	        
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