Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

gewinnet hat, da; ir mit »wen, krütze ftolich erstet an 
dem ortcilichen tage. — Da; Vierde ort get unden ;u 
tale, do der almehtige got den rücke hete an gekert, und 
da; da vesteclich wa; gcstozen in einen stein undcr sich. 
Da; be;eichent ein tügent. Da; ist auch der aller besten 
tugent eine, die gote gevellet vor allen lügenden. Die 
heißet stetikeit, da; ir mit diesen drin tügcnden stete siilt 
sin. Und wer der kunig faul stete gewesen, so wer er 
nit von sinem künigrich entsetzet. Und er wa; so gar 
gereht und güt geyn gote, und so demütig gcin si- 
nen lüten, da; er de; sine» lüten nit gestaten wölte, 
da; sie im künigliche i6) ere büten. Und do man in 
so erlich erndc wart, und die fürsten für in nidcr kniende 
worden; do wart er abtrünig an 17) siner güten dugent, 
und wart hohfertig und ungehorsam. Und dar umb für 
warf in got von sinem künigrich, do er nit stete waz an 
gote; und were er stet: gewesen, so wer er Hute in dem 
himclrich, als der heilige man her david. Der wart 
ettewaune abtrünig an gote, da; er n>t stete an gote bleip, 
und vil von den hohen tugenden in heubthaftige fünde. 
So stunt er aber wider uff. Also sült ir tun; si ez da; 
ir bestruchct in heubthaftige fünde, da; ir der minne uii- 
sers Herren vergebet, so sült ir wider uff sten, und sült 
aber got minne» vor alle ding, für hohfart und für un- 
küsche und für zergenclich güt, da; da ist mit unrehte 
17) Hds. „und an" 
16) Hds. „künigkliche"
	        
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