Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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erlübtet. Wanne sie het alse gar groze ruwe und die 
groz liebe und die minne, die nieman volle sagen kan. 
Und dar umb het auch got groz uberliebe zu ir. Und 
dar umb beget man daz ampt Hute reht alse au dein 
oster'age, durch die grozen liebe, die unser herre zu ir 
hete, und daz er ir erschein nach stirer 5) urstcnde. Wie 
groz ir liebe und ir begirde waz dez selben, daz sie kam 
und wölke in gesalbet Han, daz ist uch gar oste gefeit; 
do von endarf ich uch nit vil sagen, wanne von siner 
urstcnde, alse verre als uns daz ane get. Daz er ir er 
schein, daz bctütct uns, daz er allen sundern mit sinen 
gnaden crschinen wil, ob sie von irn funden ersten wol 
len. Wanne alle, die von irn funden erstent niit war- 
er ruwe und mit lüterre bihtc, mit büße eht auch nach 
gotes gnaden, die werdest alle an dem iüngesten tage 
frölich erstcnde mit dem almehtigen gote. Wanne die 
selbe urstcnde ist uns bewert bi der urstcnde unsers Her 
ren. Und als er ersinnt 6) von dem tobe siner mensch 
eit, also suln wir in an rüfey, daz wir also müßen er 
sten von unsern fünden, und banne an dem iüngesten 
tage mit im vor sinem antlitze und vor sinem zbrnlichen 
geritzte mit sreuden müzen ersten. Wanne do wirt an- 
gest und not; und dar kümpt alle diet und alles hime- 
lisch her, engele und heiligen, und alles, daz zu himcl 
und ze helle ist, und daz crüce, dar an unser herre die 
i S) Hds. „lr" 
* H Hds. „Kunt"
	        

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