Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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bi so manigem endehaften werk, die io) uns got zu sture 
hat gegeben in den sirit wider die sünde: den Heiligen 
tauf, die heiligen firniünge, die sieben hcilikeit alle, daz 
heilige crüce, den heiligen glauben; swann du diese Waf 
fen zu dir nemen wollest, daz dir gein dem strite ernst 
wcre, dir künde weder diu selbes fleisch noch der Werlte 
süße noch die tüfel mit allen irn reten nit geschahen; 
daz lest du nit wanne von bitter frien willekür, daz du 
der wcre bi dir nit uff Heyen wilt; die heiligen bihte, 11) 
so nie nit bcßers für die fünde wart, dann bihte und 
gebet, und der sich stißeclich got cnpsilhct mit dem heili 
gen crüce. Und gedenke, waz du got cnthiefie in dem 
heiligen taufe, da dir der heilige cristen glaube befolhen 
wart. Und dar zu nim die heiligen minne, die du zu 
gor haben folt, und daz gedknge, daz dir got umb dinen 
strit daz ewige leben geben wil. Swann dn diese wer 
zu dir nimest, fo wiße, daz du gestgest an allen funden 
die dich anvebtent. — Der vierdc steine heißet mcrcil- 
rius, und bezeuget uns die virden tugent, die uns zu 
dem himckrich wisct in daz geheißen laut. Und »ach 
dem selben sterren heißet auch der selbe tag 12) mitte- 
woch oder mittich. Der steril heißet mcrcurius da von 
10) „die". Mehrheit in /manigem" 
n) Diese Worte gehen wol noch zurück ans den Sa;: „die 
uns got zu sture hat gegeben". Das dazwischen stehende eine 
Art parentbetischer Erläuterung. 
12) Hds. „sterne" Schreibfehler.
	        
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