Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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und die würtzc vor den siechtum gut ist, und diese für 
einen andern; und also niüget ir lip und sele gcsunt ma 
chen mit der geschepfede unsers Herren. Swanne ir in 
also dar umb lobt und in dar umb ert mit gebet, mit 
lobe und mit danken, so machet irö uch zwifalt nutze, 
zum libe und zu der sele. Wann unser herre wil, da; 
man in lobe von allen sine» werken, als ir frauwen 
da leset in dem satter. — So sült ir dez nahtrs lesen an dem 
hunele und lernen. Do hat got uch vil guter letzen an 
gcschriben. Wann ich dez willen Han, daz ich uch hüte 
ein letze wolle sagen; die sült ir an dem himel lesen an 
sieben sternen. Bident alle unsern Herren, daz er mir 
gebe zu sprechen, daz er gelobt werde oben uf in dem 
himel, und daz ir gesekiget werdet an libe und an sele. 
Und dar umb sprech' ein jegliches ein pater »oster und 
ein, ave niaria unser frauwen. — Ez stent siebe» sternen 
an dem himel. Dar an sult ir lese» und tugcnt lernen; 
wann unser herre hat uns alle ding zu nütze und auch 
zu güte geschaffen u. s. w. 5), als ich c sprach. Und 
also hat unser herre die sternen auch geschaffen. Die ha- 
bent gar groz kraft über alle ding, die uf erden sink un 
ter dem hymel. Alö er den steinen und den würtzc» und 
den Worten kraft hat gegeben; also hat er auch ddii ster 
ilen craft gegeben, da; sie über alle ding craft haut, an' 
b) Diese oft wiederkehrende Formel mag. wo eS angeht, abge. 
kürzt werden. 
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