Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 124 
und antlaz ber fünden. Daz eine ist, daz wir uns bester 
baz au allen dingen hüten, baz die merker bester minre 
an uns vinbcn, daz sie eht an uns verlern mögen. Daz 
ander ist, da; wir unser genintc bester nicr zu gvte fü 
gen, daz wir mit sinen! tröste ergehet werben der uzzcrn 
ancvchtünge. Sit uns banne die vinde nit geschadcn 
künncn, »och uns betrüben mügen an unser selbes ver- 
hengungc, so süln wir daz leit, daz wir umb uns selber 
haben sollen, kern gein den vindcii, die in 9) selber grozen 
schaben sbringeiltl, und da; wir uns irn unstn und ir 
unselde lazen erbarmen, die sich selber toten, den Worten 
da; sie uns ein agen in die süße stecken. Und davon 
nnnncten die heiligen ir vinde; wanne sie künden wislich 
ahtcn ihr selbes nutz und den willen unsers Herren gein 
der vinde unselde. Da bi so lern auch dinen vienden 
nit vint sin; wanne daz ist ein uz genommen zeichen, 
daz der mensche dez himelriches io) Vater kint ist und 
unsers Herren ihesu cristi lerkmt, und dez heiligen gei- 
stcs wonünge, der von im gelernt hat, sine viende Min 
nen, und ein n) scnftes hcrtze tragen gein den, die im 
«bels günnen, und fridesam sin mit den, die den fride 
haßent. Waz wsinne hat der heilige geist in dem hcrtzen, 
da er so stete ruwe jnne vindet, daz mit deheine rache 
uz sinem süßen bynwazze mag gegen! waz hünigflüße er 
y) Hdh „uns" 
t») vielleicht: „himclischcn" 
Hds. „in"
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.