Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L124 
vant, da in züm iüngesten börste, da; im da nieman bst 
einen wazzers trunk aller der wazzer, die die werkt hat^ 
und daz man im eßig und gallen in spote bot; da; be- 
zeichent scharphc wort uz bittern hertzen. Als ob du 
stcticlichcn siech werest, so sehe man gern, daz du schire 
cnbüiiden worbest von dincn nöten, und sie von dir auch 
enbünden worden. Wanne unser herre wil uns vil ma- 
nigfaltigen Ion geben; so wil er auch, daz wir in mit 
vil manigvaltigen duzenden verdienen, niit gedultikeit und 
mit wetagen, mit Mangel und mit unfride. Und als er 
eins verhenget über dich, als dut er auch. Borhtest du 
aber mer menschen beswerde, banne dinen siechtagen, daz 
müst du auch liden mit ihesu cristo, dem sin martele vil 
bester wirs det durch siner fründe hertzeleit und siner 
lieben müter und ander siner frunde und aller der, die 
durch sine martel betrübet worden. So ein jeglicher 
mensche unsers Herren martel hie in sinem kümmer ie 
glicher Wirt, so er im dort ie naher kümpt und ie gli- 
cher wirt in sinen sreuden, die er uns mit siner mar- 
tä erarnet hat. Vier ley kümer leit er durch uns, daz 
eine an dem güte, daz ander an dem libc, daz drite an 
den er», daz virdc an hertzeclichem leide. An dem güte, 
daz er arm waz an spise, an kleiden. Daz selbe gewen- 
dclin, dez er bedorfte und nit enbern mohte von mensch 
licher brodekeit, dez wart er beraubet an dem crüce. Er 
möhte ez wol vor hin Han gegeben siner müter oder an 
dern armen lüten, do ez bestatet wcre. Do wolle ers 
gerner die reüber lazen nemen, daz er dabi lerte, daz
	        
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