Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

tu bei* npderffe» kor drehte und zu sdcml nydcrffen lone 
da zu himcl. So tunt weder niiiire noch mere, und 
auch bloz reht, und daz notige rcht. Und der aller lih- 
tcst weg, der zuni hiiiiclrichc get daz ist, da; ir die ze 
hen gebot halten sült. Und wer zn hohen» lone wie 
der müz fürbaz griffen an gotes dienst. Die zehen gebot 
sint der rchtc weg zum himelnch. Swic so ez der niin- 
neste lon ff, so wag nieman dar komcn an' die zehen 
gebot; und aller cristenlüte selbe lit dran; und ein icg- 
lich friste» mensche soltc ffe gar wol wißen, und gar 
küntlichen erkennen. Und hie vor scheiden ffe die löte an, 
und hingen ffe vor ffch, daz ffe bester baz dar an ge 
bebten und bester minre teten, daz wider got wcrc, an 
den zehen geboten, und bünden dorn an die fuge, daz sic 
der geböte crmanct wurden. Und dar «mbe, ir Herren, 
ir pfcrrer, durch den alnwhtigcn got, so sprecht und pre 
diget uwcrn pfarrc-lüten bester mcr da von, ie an dem sünt- 
tagc eins oder zwei oder me, untz daz irs in gar ge 
kündet. Und ir hcrschast aüesampt, ir snlt gar ffizzecli- 
chcn ffe merken und lernen; wanne da lit alle uwer se- 
likcit an. Wanne alö ir dran gedenket, und nch einer 
funden zn müte wirk, so sult ir gedenken: „owe! daz 
ist der zehen geböte eins. Nu cnwelle der almehtigc 
got, daz ich daz zerbreche! wanne dar unibc müste ich 
icnicr verlorn sin." Du solt nit gedenken: „we! briche 
ich da; gebot, daz mag ich noch gar wol gedüsten." 
Glaube mir, du bist gar faste betrogen an dem selben 
gedanke. Du weist nit, wie lange der tot dich lezct le-
	        

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