Full text: Iwein

VORREDE. 
Zwei bisher ungedruckten gedickten Haidmanns von Aue, 
durch deren herausgabe ich die freunde der altdeutschen 
dichtkunst zu erfreuen hoffe, habe ich seine lieder und sei- 
nen armen Heinrich zugesellt, weil in ihnen noch manches 
der verbefserung bedürftig schien und damit nicht allzu 
sehr zerstreut iväre was von diesem dichter uns übrig ist. 
f^on den liedern sind mir mit einer unwichtigen aus- 
nähme alle handschriften in genauen abschriften oder Ver 
gleichungen zugänglich gewesen. 
A. die Heidelberger handschrift. sie enthält auf dem 
30/z blatte 10 Strophen Hartmanns. eine sorgfältige Ver 
gleichung hat mir Lachmanns güte mitgetheilt. 
B. die liederhandschrift die aus dem kloster Weingarten 
in die handbibliothek des königs von Würtemberg über ge 
gangen ist. von s. 34 an stehen in ihr 28 Strophen von 
Hartmann. eine genaue abschrift verdanke ich herrn Finanz 
Pfeiffer, von herrn von der Hagen werden nicht nur die 
lesarien dieser handschrift unvollständig angegeben, son 
dern auch zu einer Strophe (s. 19, 9—15) die sie gar nicht 
enthält der anfang einer anderen Strophe als lesart gesetzt. 
dafs die handschrift neu beschnitten und gebunden ist wie 
derhole ich aus Lachmanns Vorrede zu Walther von der 
Vogelweide. dies ist nicht unerheblich: wäre der rand nicht 
beschnitten, so würde man wohl bei dem anfange der 15n 
Strophe (s. 10, 22) ein d vorgezeichnet finden, statt dessen 
von dem maler ein H gemalt worden ist das herrn von 
der Hagen zu der Vermutung verleitet hat, Hartmanns 
dienstherr habe Hache geheifsen. so viel wenigstens ist un 
zweifelhaft dafs Her ein fehler des malers ist, der auch 
sonst noch einige mal sich versehen hat, und dafs in die 
sem zusammenhange von der weit die rede sein mufs und
	        
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