Full text: Iwein

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essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 213 
Inoder, sondern es ist etwa zu lesen der tiuvels schänden 
luoder: die zu Ulen hat Der tewffel schürte das Inoder 
Der begund sy —. sonst hat diese überladenen verse schon 
Otfried. wio fuar'un thiu diufilir uz. ni mizit er imo si- 
naz guat. ginadöt’er uns then selön. thaz mänödo sin 
noh iiari. thö fragetun nan giineino. wille koume A. 
310. mins B, fast immer, und dins sins. 13. 14. gie 
und enpfie BI). 15. ih ie noh alsic dou iah A. 
17. untwafente A, entwafent B. 18. chlage ich D, cla- 
gen ich bc, clagih A, den clage ich a, clagt ich B y kla 
get ich d. ganz unbedenklich von seiten der verskunst 
wäre clagen feil, wenn es nicht gänzlich der mundart des 
dichters widerstritte, dafs claget ich unrichtig sein würde, 
wird sich bei z. 7764 ergeben: und dafs clagte ich oder 
cleite ich kaum, wohl aber clagt ich oder cleit ich erträg 
lich ist (denn Hartmann liebt auch dergleichen nicht), wird 
man zugleich erfahren; aus der bemerkung bei 617 aber 
wieder dafs die contrahierte form cleite diesem dichter 
schwerlich geläufig war. die Schreibung clägete ich tviirdc 
einen vorsichtigen leser erfordern, der ohne Vorschrift 
clagte spräche: denn die synalophe clagete ich von der 
letzten Senkung auf die letzte hebung des stumpf reimen 
den verses ist unstatthaft, und es wäre höchst fehlerhaft 
in Hartmanns Uedem 10, 18. 27 triegende an und varende 
ist zu schreiben (llagens minnes. 1, 330&). warum clag 
ich und den clag ich zu verwerfen sind, wird sich bei z. 
4098 zeigen, den clage ich giebt wieder eine fehlerhafte 
synalophe. den clagt ich wäre unrichtig, weil die letzte 
Senkung keine aus zweien zusammen gezogene silbe dessel 
ben worts erträgt; daher im Parzival 532, 13 A Amors ger 
und 420,27 Günther riet nicht konnte geduldet werden, 
eben so wenig uz komn sint oder wise an guot beim Stric 
ker 11, 47. 12,149. den cleit ich könnte man ertragen, weil 
darin die ursprünglichen zwei vocale nicht mehr gefühlt 
werden: doch zeigt was ich bei 7764 sage, dafs auch diese 
weise dem dichter fremd ist. überhaupt scheint das prä- 
teritum weniger zu passen, ivas ich gewählt habe, clage 
ich, mit dem hiatus nach kurzer silbe, ivürde nicht allen 
dichtem gerecht sein: aber dieser hat mehr der art, rede 
ist 564, genise ich 3299 und im armen Heinrich 190, ver- 
tete er im Ercc 2508, süne ein das. 478$, sage an 4052, 
gesige an 715. s. zu 2943. Ulrich von Türheim hat in 
seinem Wilhelm vier mahl sage an, 163 rt 261^ 262 c 264«, 
c.^45. 
ijr. 
Kffl
	        

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