© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 213
ul' legen, uf gelegen fest setzen, fest stellen, mit bestimmten
Worten erklären, so ist ohne zweifei auch das noch in der
Schweiz als adverbium gewöhnliche ‘ufgleidt’ (Stalder II. 163)
zu verstehen, so sagt Luncte, das kam von miner unhövescheit.
alsö het v ich uf geleit, so bestimmt hatte ich durch sie ausge
sprochen, ich seg des gmfses der ritter nicht so werth, wie der
jenige seyn mufs, den man an Artus hofe des gmfses tverth
achtet: das mufste ich — das iveifs ich wohl — entgelten; nicht
an den ritt cm, an mir nur lag die schuld, vgl. Maria s. 163.
Herb. 4119. anm. Erec 5678. Vriged. 76,1. Gco. 12 b. troj. 16 b.
23 a. Barl. Ls. I. 166. 180. — Trist. 15688 wird der cid der
hönigin uf geleit, nicht auf erlegt, sondern in einer bestimmten
form Vorgesprochen, gestellet, wie sie gleich darauf (15702)
sagt. — zu tveiterer prüfung, so wie zur ergänzung des glossars
mögen noch folge7ide stellen aus dem Tristan hier stehen 6633.
6655. 6767. 6958. 9280. 9845. 9899. 11097. 11441. 13706. 13738.
13744. 13859. 14171. 14654. 14733. 15461. 15515. 15525. 15816.
15942. 16224. 16551. 16581. [vergl. die lesarten.]
1200. dafs der echte name des vaters von Iwcin Uricn war,
leidet keinen ziveifel: so nennt Um auch Chretien von Troges
[Urien s. 159. 177. Hirnen s. 146. 155.] und das altenglische
gedieht; aber in Deutschland scheint der irrthum allgemein zu
seyn, das u für ein v zu nehmen. A kann nichts entscheiden,
da sie auch uriunt (freund) u. der gl. schreibt, und eben so wenig
das versmafs; B und andere, so ivie auch der Tittirel (16,36)
haben frien.
1208. sam daz liolz linder der rinden] auch das Englische
gedieht (741) sagt als the barlc liilles the tree, right so sal my
ring do the: das gleichnis stand also wohl im urtexte. [5. 146
lors li a l’enelet mostre. si li a dit qu’il a cel force coine a
li fuz dedenz Tescorce, qui le cuevre qu’en n’en voit point.]
so verschwindet Elberich in dem augenblicke, in dem er den ring
bekommt, Ortnit s. 25 •, so fand Jason an dem yingerlin, das
ihm Medea gab, eine tugent: swenne erz beslöz in der liant so
daz des yingerlines stein deheinez lieht beschein, daz Zeichen
im geschacli, daz in nieman ensach Herb. 1031. darauf bezieht
sich auch die zeile 1206 in unserm Iwcin.
1213. berihtet] wie so ein bette, das eben so wohl bestimmt
war, um darin zu schlafen als darauf zu sitzen, zu rechte ge
macht war beschreibt Ulrich im Frauendienste s. 79 b. (übersetz.
s. 160). [daz nie kiinec bezzer gwan. bei Chretien s. 1465 co
vert d’une coute si riche que not tel li dux d’Oterriche.]
1235. den besliezt an iuwer hant stecket den ring an den