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plus froide que marbre. s. 139 a de la fonteine poez croire
qu’ele boloit com eye chaude. das hecken ist erst s. 138 b de
fer, dann s. 139« del plus fin or, hei Keller s. 11 auch das
erste mahl d’or fin. Hartmanns linde ist eine fichte.]
578. irn schadet der winter, noch cnvrumt an ir schoene
niht ein här sine ste. envruint darf iveder mit irn verbunden
noch als helfen verstanden werden: der winter hat nicht den
mindesten einflufs auf die linde, dafs sie nicht das ganze fahr
grün bliebe, in gleicher bcdeutung steht vrumen a. Heinr. 7ii /?-
581. derselbe reim a. Heinr. 1215. — brunne in starker
form auch 595 B und Maria, s. 104 (Fundgr. II. 176, 32).
583. mit vieren tieren] ohne ziveifel ist vieren das Zahl
wort, und nicht das franz. fier (Parz. 155, 24); dafs es aber,
dem subst. vorgesetzt, fiectiert ivird, ist zu bemerken, an allen
vieren enden MS. II. 148 a. mit drin orten W. Wh. 406, 20.
vor drin jären Gregor. 1001. dise kunige drie Maria 202
# (Fundgr. II. 204, 10).
598. der waltman, 440. der walttöre, ivaldmensch, satyr.
bey Chretien ist es ein riese, [s. 137 b grant et hydeus a des-
mesure. s. 138« s’ot bien XYII (XVIII) piez de lonc.] und auch
Hartman nennt ihn 444 iingevüege.
610. ein tötriuwesaere einer der für jeden eindruck von
freude oder leid durch lange büfsungen unempfindlich geworden,
der weit abgestorben ist, a mortified man, Shakspeare im Mac-
G^h.WJ. heih act V;
scene 2. auch Gregor 2608 heifst ein büfsender,
ein riuwessere. weer ich ein klöseneere, ich inüese werden unge-
muot Karl 30 b. — über die bildung des Wortes s. Gramm. II. 272.
625. ein gelpfer rubin] eben so Erec 1561. gelf bedeutet
keine färbe, und ist von gel, gelwer durchaus verschieden; jede
färbe kann gelf d. h. feuerig, lebhaft seyn, ieglich varwe ist gel-
fer in ir bliienden niuwe MS. II. 168 «. wiz, brun, gel, rot, grüene
unde bla was der wase von gelpfer blüete Troj. 16211. liehte
bluomen unde gras hant ir gelpfen und ir wunnecllchen schin
verlorn MS. II. 201 b. im Gregor 3221 und 3266 heifsen fun
kelnde äugen gelpf, und Erec 8166. 8104 blühende gestalt gelpfer
lip, froher sinn gelpfer muot. [gelpfer sanc im ersten büchlein
1713.]
620. wie da sanc sänge galt! vgl. MS. II. 50 b. die siiezen
doene doenent vogel ir singen, sanges gelt.
628. undin des luftes triiebe lat] aus der vorher gehenden
zeile ist zu verstehen schoene sin: wenn dünste und nebel ihn in
seiner vollen Schönheit erscheinen lassen, so 4281 ie ranc st. ie
ranc ze schinen. andere beyspiele solcher Infinitive s. Iw. 201.