Full text: Iwein

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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 213 
als unsern mcister an, — wenn es uns nämlich beliebt diefs zu 
thun; — ihr glaubt, wir müssen es thun. — ein ähnliches spot 
tendes ob im Roseng. 1742 daz tuon ich vil gerne — ob ich wil. 
125. s6 volkomen. hiermit schliefst die spottende abferti- 
gung: was folgt ist voller ernst, sätze mit so anzuhängen ist 
ganz in Hartmannes weise, 5. 616. 772. 7734. a. Heinr. 349. 
126. 27. ihr seyd in eueren äugen, ihr wisset heute selbst 
nicht was für ein grofser mcister feiner lebensart. YfC-*. 1 *fr- 
130. mir geschiht diu zullt ich bin ein mann von feinen 
sitten; das gegentheil mir geschiht diu unzuht 4783. mir ge- 
scliiht diu ere ich bin sieger 752. 789. mir geschiht diu schände 
ich entehre mich Erec 828. mir geschiht diu swacheit ich werde 
erniedrigt Iw. 3393. geschach ieman kein vrümekeit zeigte sich 
jemand als braver mann 813. aber mir geschiht n6t eines d. ich 
bedarf es 6002. mir geschiht ere mir widerfährt ehre 3787. — 
anstatt mir geschiht der sin konnte man auch sagen mir ge 
schiht sinnecilche Gregor. 1932. 
135. d6 möht ir ouch gesezzen sin da hättet ihr auch 
sitzen bleibcn können, 
137. daz ist din site] dafs die königin Keil du nennt, 
macht ihre strafrede noch härter; z. 837 redet sie ihn ir an. 
die verschiedenen pronomen in der anrede geben der deutschen 
spräche einen eigenthümlichen Vorzug: man erinnere sich an 
unser er, wir, man. Sigune nennt Parzival du; so bald sie er 
fährt dafs er vrägens verzagt ist, braucht sie ihr. Parz. 255, 2. 
vgl. auch Parz. 749, 22. 29. 814, 19. 
144. der boeste der beste gewöhnliche alliteration, Parz. 
375, 7. Waith. 26, 29. MS. II. 122 a. 147 b. vgl. J. Grimm, 
Rechtsa. 10. 
146. eins dinges ich dich troeste eines dinges kannst du 
gewis seyn. 
154. benamen drückt nie eine betheuerung aus, sondern ist 
so viel als ‘namentlich, im eigentlichen sinne des Wortes' u. dgl. 
Iw. 3942. Erec 2450. Parz. 148,1. 276, 24. Barl. 11, 28. — es 
ist ein lieblingswort Hartmannes. 
155. unt wir daz wizzen vil wob] diese Worte sind ohne 
zweifei richtig, obgleich sie schon frühem Schreibern unverständ 
lich schienen und deshalb von ihnen geändert wurden, unde be 
deutet in dieser w o rt s t ellung (voraus gesetzt dafs sie nicht, 
ivie z.b. 6962, auf andere weise bedingt ist) ungeachtet, 
vgl. Nib. 1725, 3 unde ir daz wol erkandet MS. I. 1 b und 
ich mich ie mit dienste in ir genade bot 8 b und ez mich lei 
der kleine vervat 11 rt und ich mit staete nach ir minne 
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Zm-
	        

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