Full text: Kutrun

VI 
Vorwort. 
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 211 
der lialden die wellen der zynne der lialde die welle}, 
die Verflachung der Endung in (für diu die, für 
fclioeniu fchöne oder fchone), die Bezeichnung des 
JDativus pluralis von du durch den Accusativ (euch 
und ewch steht für iu und iuch), der Gebrauch des 
indeclinabeln felber und felbs, die Anwendung spä 
terer Composita (zu denen ciufser begern statt gern 
noch gftat für ftat und auch ivol gfang für fanc ge 
hört) , das Mifsverständnifs mittelhochdeutscher 
Wortformen (aus iteniuwej wird z. B. eytel newes, 
aus antwerc hamidtwerch gemacht}, die Verderbung 
characteristischer Structuren (Tun des Sigebandes für 
fun der Sig., der Hilden tochter für diu Hilden tohter), 
die Weglassung der abstracten Negation, selbst in 
subjunctiven Sätzen (lie dliainer für enlie deheiner, 
ich waifs nit wer für ich enweij oder ine weij wer, 
euch fey für iu enfi, ich war dann für ine waere 
danne), die unauf hörliche Verrenkung und Zerstö 
rung des t er smaafses durch Wortv er Setzungen, 
durch gröfsere und kleinere Auslassungen und Zu 
sätze, und endlich die Einschmelzung einer Bear 
beitung der Chautrunsage mit nibelungenartigen 
Strophen (die in diesem Abdrucke mit einem -j- be 
zeichnet sind) in eine andere, die in der zweiten 
Hälfte der Stanze jedesmahl statt der stumpfen 
Reime klingende hat — Eigentümlichkeiten, von 
denen mehrere diesem Codex cds Ort der Abfas-
	        

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