Full text: Kutrun

Subscriptions - Anzeige. 
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 211 
vielleicht nicht rathsam sein, eine ganz vollständige Ausgabe zu 
veranstalten, doch werden wir uns bemühen, mit zu Ratheziehung 
vieler noch nie benutzter Schätze, eine nach festen Grundsätzen be 
sonnen ausgewählte und kritisch berichtigte Ausgabe zu liefern. 
Es war dies ja schon längst eine Ehrensache des deutschen Volks! 
Hinsichts ihres Erscheinens wäre allerdings eine 
chronologische Reihefolge die natürlichste. Dennoch 
bewegen uns, nach reiflicher Ueberlegung, die triftig 
sten Gründe, zuerst diejenigen Stücke erscheinen zu 
lassen, deren Herausgabe am wünschenswertesten und 
am dringendsten Bedürfnifs ist. Ueberhaupt soll uns 
das Princip leiten, beständig das Wichtige dem minder 
Bedeutenden vorzuziehen. 
Den ersten Band widmeten wir darum einem mittelhochdeut 
schen epischen Gedichte, das v. d. Hagen die Nebensonne der Ni 
belungen nennt, und das von Neuern noch über dieselben gesetzt wird, 
„Kütrün“ mit Anmerkungen von einem jungen, talentvollen und 
durch Herausgabe einiger grammatikalischen Werke den Kennern 
der altd. Sprache bereits rühmlichst bekannten Schriftsteller , Herrn 
Adolf Zieiuatvn. 
Der zweite Band, der ebenfalls noch im Laufe dieses Jahres 
die Presse verläfst, enthält den Th euer dank mit historisch - kri 
tischer Einleitung von Dr. C. Haltaüs. 
In einer zweiten Abtheilung sollen werthvolle abhandelnde 
Werke über Gegenstände der altdeutschen Literatur geliefert werden. 
Den erfien Band dieser Abtheilung bilden die: Untersuchungen 
zur Geschichte der tcutschen Heldensage von dem um 
ältere deutsche Literatur vielfach verdienten Professor F. J. Moira. 
Bei diesen, wie bei allen in die Bibliothek auf 
zunehmenden Werken, haben wir es uns zum Gesetz 
gemacht, nur solche Arbeiten aufzunehmen, die etwa 
schon vorhandene Ausgaben einzelner Werke wesent 
lich übertreffen. 
Was. sich hinsichts der Correctheit nur immer 
für Anforderungen machen lassen, und was in Betreff 
einer anständigen typographischen Ausführung zu er 
warten ist, davon geben die beiden ersten Bände der
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.