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VORREDE
Paraenetici veteres (1604) den ersten ziemlich sorgfälti
gen abdruck beider gedickte, den Scherz bei der Wieder
holung von Goldasts ausgabe im zweiten bande des schil-
tersehen Thesaurus antiquitatum Teutonicarum (1727) nach
einer von dem niederösterreichischen kanzleirathe Johann
Christoph von Bartenstein besorgten Vergleichung der
handschrift an einigen stellen berechtigte, dagegen liefs
Bodmer zu ende des zweiten theiles der Sammlung von
minnesingern aus dem schwäbischen zeitpuncte (1759)
Goldasts text fast unverändert abdrucken; 'Tyrol von
Schotten und IVinsbeke 9 sagt die vorrede, *haben die un
terste stelle bekommen, weil wir lange zweifelten, ob wir
sie nach Goldast und Schiltern wieder liefern sollten/
auf einer neuen Vergleichung der Pariser handschrift
beruht der abdruck in den Minnesingern von F. H. von
der Hagen.
J, eine pergamenthandschrift in kleinfolio oder grofs-
quart, aus dem ende des dreizehnten Jahrhunderts, in der
königlichen bibliothek zu Berlin, enthält nach den Nibe
lungen und einem auszuge aus der Klage von bl. 61 rw.
an von dem fFinsbeken 78, von der IVinsbekin 39 Stro
phen, jede mit einer Überschrift; die verse sind, ivie in
B und C, nicht abgesetzt; die letzte Strophe füllt acht
zeilen der ersten spalte des letzten 68n blattes. ich habe
von dieser handschrift den abdruck in dem Neuen Jahr
buch der berlinischen gesellschaft für deutsche spräche
und alt er thums künde (1,271ff. 2, 182^. 240ff.) gebraucht,
eine abschrift dieses pergamentbuckes besitzt in einer pa-
pierhandschrift des fünfzehnten Jahrhunderts der freiherr
Karl Hartwig Gregor von Meusebach.