Full text: Gudrun

305. 
306. 
307. 
308. 
309. 
310. 
311. 
Nach der pfelle mä^e, die man ze hove truoc, 
bezöge vil riche der gap man da genuoc. 
der mohte werden vierzic oder mere. 
fol man lob erkoufen, fö muofen fi der gäbe haben ere. 
Dar zuo man brahjte gefatelet zwelf kaftelän, 
unde ouch manegc brünne und helme wol getan 
hie£ man mit in vüeren unde zwelf fchilte 
geva^et mit golde. die Hagenen gefte wären milte. 
f Mit der gäbe Hörant dä ze hove reit 
und Irolt der ftarke. dem künege wart geleit 
(man brähte im aber maere von den geften fin), 
H wseren landes herren. da^ was an der gäbe fchin. 
Ze hove mit in körnen wol vier und zweinzic man, 
die fi mit in vuorten, die wären wol getän. 
fi wären alfö gekleidet, obe e£ kiefen wollen 
des küneges Hagenen recken, fam fi des tages fwert nemen folten 
Einer fprach zem künege: »herre, ir fult enpfän 
dife gäbe grö^e, diu iu wirt getän. 
ir fult ouch ungedanket niht den geften lä^en.« 
fwie riche er felbe waere, er dankte den geften äne mä^e. 
Er fprach: wich danke ins gerne, als ich des fchulde hän.« 
fine kameraere hie£ man dar gän. 
man hie^ fi da^ gewaete fchowen al befunder. 
dö fi^ rehte erfähen, dö nam fi der gäbe michel wunder. 
Do fprach ein kameraere: »herre, ich fage iu da^, 
e^ lit hie bi von filber und von golde manec va£ 
mit edelem gefteine edele unde riche. 
ze zweinzic tüfent marken habent fi iu gegeben fieherllche.« 
Der wirt der fprach: »die gefte müe^en faelic fin. 
nü wil ich teilen mit den recken min.« 
der künic gab in allen, fwer an in ihtes gerte. 
iegelichen funder er näch finem willen werte. 
Der wirt hie^ zuo- im fizen die zwene junge man, 
Irolden und Höranden, vrägen er began, 
von wannen fi dar waeren körnen in da£ riche. 
»wan mir gäben gefte bi minen ziten nie fö lobelichc.« 
Dö fprach der recke Hörant: »da£ wil ich iu fagen. 
herre, üf genäde fö müe^en wir iu klagen: 
wir fin vertribene liute von unfer felber lande. 
e£ hät ein künic riche getän an uns finen grölen anden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.