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mald der Rücken des Dreienbergs mit beschränkter, doch malerischer
Aussicht auf Rhön, Knüll, Meißner, Alheimer, Thüringer Wald re.
In der Nähe noch die Ruinen Walterskirchen und Gieslings-
kirche. Von Friedewald über das Nadelöhr Fahrstraße in 3 Std.
nach der Eisenbahnstation Hönebach.
Ebenfalls gut mit einer Knüll-Tour zu verbinden).
212. Kainaisches Gebirge (Kellerwald).
Diese Berg-Gruppen sind die Ausläufer des großen rheinisch
westfälischen Schiefergebirges. Der Zentrale Kellerwald ist für den
Touristen kein dankbares Ausslugsgebiet; es fehlen darin sowohl
gute Fußwege, wie Aussichten. Die höchste Spitze ist vollständig
zugewachsen; es steht da, auf dem Wüstegarten, zwar ein tri
gonometrischer Turm, doch ist derselbe nicht besteigbar, da die
Leitern eingezogen sind. Dagegen sind die Umgebungen des Keller
waldes sehr schön und verdienen einen Besuch.
213. Auenberg.
Per Bahn nach Zimmersrode und über Bischhausen, Nieder'
und Ober-Urs nach den: Dörfchen Bergsreiheit 2 1 / i Std. (bis Ober-
Urf offene Gegend; von da ab das enge, bewaldete und malerische
Urf-Tal). Von Bergfreiheit nach Armsfeld 3 / 4 Std.; von da auf
den Auenberg a / i Std.
Diese Wege haben viele ungeschützte, sonnige Stellen, auch ist
der Anstieg von Armsfeld aus den Auenberg sehr mühsam und
schlecht In jeder Hinsicht besser wird die Tour, wenn man solche,
wie folgt, einrichtet und ist in den Morgenstunden beinahe der
ganze Weg schattig.
Nach der Helenen - Quelle wie in Route Wildungen angegeben
und in dem reizenden Tale weiter. Nach 8 Min. nicht links* **) ).
Nach 8 Min. setzt der Weg auf die andere Seite des Baches über
und nun, immer bergan und geradeaus (dem kleinen Flüsschen
entgegen wandernd), in 15 Min. nach dem Dörfchen Oderhausen.
Gleich hinter Oderhausen zweimal über kleine Wasserläufe.
Nach 3 Min geradeaus, sodaß der Wald links bleibt und nun
V2 Std. immer am Waldrande her. Dann rechts; nach 12 Min.
wieder rechts. Nach 6 Min links die steile Schneise hinauf und
in 15 Min. zum Turm, von welchem großartige Aussicht.
Der Pfad setzt sich auf der anderen Seite des Turmes in ziem
lich gleicher Richtung, eine große Fichte mit primitiver Bank bleibt
links, bergab durch eine Schneise fort. Man durchwandere diese
Schneise, welche später sehr steil und holperig wird, voll
ständig bis an deren Ende*'') unter Ueberquerung der sich vor-
*) Der Pfad führt in 10 Min zum Restaurant Helenental.
**) Das Ende der Schneise war bisher stets durch zwei, im Weg-Graben
liegende, grössere Steine, welche die Schneise flankierten, bezeichnet.