Pas reizende Wäldchen, welches zur Sommerszeit einen äusserst
angenehmen Aufenthalt bietet, war zu kurhessischen Zeiten Fa
sanerie und Wildpark. Die preussische Verwaltung liess diese
Einrichtungen eingehen
Von beut unteren Wege führt, dicht vor dem Zauntor der
Restauration, rechts ab, — später ans der Chaussee links — ein
Feldweg nach der Eisenbahnstation Papierfabrik, l / 2 Std.
11 Habichtsmalb.
Der Habichts wähl ist ein sich westlich von Cassel erhebender
Gebirgszug, der ca. 8 Kilometer lang, sowie 5 Kilometer breit ist
und die Wasserscheide zwischen Fulda, Edder und Diemel bi det.
Das Gestein besteht beinahe nur aus Basalt; der früher bedeu
tende Bergbau auf Kohlen ist in der letzteren Zeit zurückgegangen,
dagegen hat der Abbau von Basalt im Druseltal und am Hirzstein
grösseren Umfang angenommen Der Habichtswald ist ein ge
radezu ideales Ausflugsgebiet. Von allen Seiten leicht und be
quem zu erreichen, b etet er die reichste Abwechs ung und eine
Fülle von Schönheiten. Die Ostseite schmücken die Anlagen von
Wilhelmshöhe, herrliche Waldungen bedecken Rücken wie Hänge,
und an den verschiedensten Punkten eröffnen sich prächtige Blicke
in das Tal; auch ist für angenehme Wege und gute Verpflegung
überall gesorgt. Die Aussicht ist durch das Oktogon zu Wilhelms
höhe nach 0-ten, den hohen Gras-Turm nach Westen, den Bis
marck-Turm auf dem Brasselsbeig nach Süden, den Elfbuchen-
Turrn nach Norden vollständig ringsherum erschlossen. ^Siehe
hierfür die betreffenden Ausflüge.)
12.—13. Druseltal und Herkules.
Das Druseltal ist ein vorn Druselbach durchflossenes Tal, wel
ches sich nach der Mitte des Habichtswaldes hinzieht. Der obere
Teil ist reizlos, dagegen hat die untere Hälfte reizende Umgebungen
und der Ausgang bittet einen besonders bei Abend-Beleuchtung
prächtigen Blick auf Cassel und Umgebung. Die Herkulesbalm
durchzieht das Tal zum grösseren Teile; Fusswege dahin sind noch
die folgenden:
Ueber die Löwenburg nach dem Asch, ''grosser Teich auf der
Sattelhöhe) Hier entweder links bergab nach der Restauration
„neue Druse!"; mehr rechts, und nach 5 Min. links bergab nach
der Restauration „alte Druse!"; längs des Druselgrabens, (bleibt
rechts), nach der Restauration „Neuholland"; noch mehr rechts,
(noch vor dem Brückchen), rechts neben betn Träger der elektrischen
Leitung auf bequemem, direktem Wege nach dem Herkules. (Von
der Trambahn-Station je 3 / 4 —1 Std) Auch Niveau-Weg von der
Dr. Wiederhold'schen Kur-Anstalt nach der „neuen Druse!" st, Std.
und Fußweg vom Ende der Mulang-Bahn.
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