1. Cassel
Cassel. Ein Ort Cassala existierte urkundlich seit dem Jahre
913 und hat sich im Laufe der Zeit zu der Haupt- und Residenz-
Stadt Cassel mit 150 000 Einwohnern und Sitz vieler Behörden
entwickelt. Handel und Industrie sind ziemlich bedeutend; die
Henschel’sche Maschinenfabrik zählt zu den grössten Anstalten
ihrer Art Vor allem Anderen ist aber die herrliche Lage der Stadt
auf 3 Hügeln — dem Ahna-, Kratzen- und Weinberg — im Fulda-
Tale hervor zu heben, welche ihres Gleichen sucht. Das sonstige
Bemerkenswerte lässt sich am besten in nachstehender Reihenfolge
aufsuchen, und ist das Wichtigste durch Sternchen hervorgehoben.
Bahnhof. Grosses, schönes Gebäude, jedoch den heutigen
Anforderungen nicht mehr so ganz genügend, und wird deshalb
wesentlich erweitert.
Reichsbank, in der Kurfürstenstrasse.
Gewerbehalle, am Friedrich-Wilhelm-Platz ; da oft kleinere
Spezial-Ausstellungen
Friedrich-Wilhelm-Platz mit hübschen Anlagen; in
der Mitte Brunnen von Professor Schneider. Die 4 weiblichen
Figuren stellen symbolisch die Flüsse Fulda, Werra, Edder und
Lahn dar und sind von Echtermeyer.
Ständplatz, an dessen Stirnseite das
Schomburg-Denkmal; weiland Oberbürgermeister von
Cassel. Ferner an der rechten Langseite des Platzes das
Ständehaus und einige Schritte weiter das
Kunsthaus. In letzterem permanente Kunstausstellung;
offen: täglich, Eintritt 50 Pfg.
* Das neue Rathaus. Prachtbau in der oberen König
strasse, nach Plänen von Roth; zu besichtigen täglich von 11—1
Uhr, ausser Mittwoch.
Wilhelmshöher Platz mit Anlagen; darin das