Full text: Touristen-Führer für Cassel und Wilhelmshöhe sowie die nähere und weitere Umgebung

12 Min.*) rechts bleiben. Nach 30 Min. (bei dem Distriktstein 
1/12/312) scharf rechts. Nach 8 Min. ein wenig nach rechts. Nach 
10 Min. links bergan; nach 6 Min., jenseits des Sattels, rechts 
bergab und in 50 Min., stets dem guten Fahrwege folgend, nach 
Eiterhagen. 
Von Eiterhagen über Empfershausen im schönen Mülmischtal 
nach der Eisenbahnstation Körle 2‘/ 2 Std. Der in Empfershausen 
bei der Kirche rechts ab über den Berg führende Feldweg nach 
Körle kürzt den Weg um eine gute Viertelstunde. 
Auch von Eiterhagen —, vor der Försterei links — schöner 
Feldweg, teils am Waldrande, teils am Wiesengrunde her, nach 
Empfershausen. (Der Chaussee vorzuziehen.) 
226. Auch der Weg von Pensersrück nach Spangenberg ist zu 
empfehlen. Die untere Treppe des Turmes zeigt genau auf den 
Eingang der zu wählenden Schneise. Man wandere in letzterer, 
stets prächtiger Wald, erst ganz geradeaus 35 Min. fort; dann 
etwas nach links; nach 15 Min. wieder links. Bald darauf endet 
der Wald und man gewinnt einen schönen Blick in das Tal, in 
der Ferne der Alheimer. Später wird auch Schloß Spangenberg 
sichtbar, auf welches der Weg direkt zuführt; also vor dem Gehöft 
links bergab. Im Ganzen noch ca. 1 Std. Ganz zuletzt bleibt 
der 8cblossberg doch rechts und man gelangt erst direkt nach der 
am Fusse liegenden Stadt. 
Spangenberg, Städtchen mit 1700 Einwohnern und etwas 
Industrie; Eisenbahnstation. Die alten Ringmauern sind noch gut 
erhalten. Die Stadt hat eine schöne Lage und wird in neuerer 
Zeit als Sommerfrische viel besucht. Auf dem Marktplatz der 
Liebenbach- Brunnen, mit Gruppe zum Andenken an zwei Liebende, 
denen die Vereinigung nur gestattet werden sollte, wenn sie es 
zu Stande brächten, das Wasser einer bestimmten Quelle binnen 
3 Monaten zur Stadt zu leiten. Es gelang; aber der Tag der 
Fertigstellung war auch der Todestag des Brautpaares. 
Die Gründungszeit der Burg ist nicht bekannt; im Jahre 1235 
besassen sie die Herren von Treffurt welche sie 1350 an das 
hessische Haus verkauften. Otto der Schütz, seine verwitwete Ge 
mahlin Margarethe, ebenso die zweite Gemahlin Philipps des Gross- 
mütfgen, Margarethe von der Sale, haben da residiert. (Grabmal 
der letzteren in der Kirche) Später war das Schloss Haftlokal 
für Offiziere und Staatsbeamte; jetzt ist daselbst eine Forst- 
lehrlings-Schule eingerichtet und das Schloss gründlich renoviert 
worden. Die Besichtigung ist Mittwochs und Sonnabends, sowie 
an Sonn- und Feiertagen gestattet, von 12 */ 2 bis 7 Uhr gegen ein 
Eintrittsgeld von 10 Pfg ä Person, Kinder die Hälfte. Sich an 
*) Nicht schon vorher, am Ende der Schneise, sich zu weit nach rechts 
halten.
	        

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