das künftige Geschick Deutschlands gewiß
schon entschieden seyn und man wird dann
auch wieder an seine Reiseangelegenheiten
denken können. Soglich nach Pfingsten
werde ich Ihnen schreiben, ob wir noch
in diesem Sommer zu Ihnen kommen oder es
bis nächstes Jahr verschieben.
Am Charfreitag gaben wir auch hier
Mendelssohn‘s Elias und da es in der
Charwoche hier und in der Umgegend
ruhig war, so war die Kirche ziemlich
gefüllt. Das Werk, obgleich für die
Masse der Zuhörer etwas zu lang
und zu monoton, hat doch im Ganzen
sehr gefallen und wir haben deshalb
die Absicht es am Pfingstage zu wie-
derholen, wenn uns nicht etwa der
Kurfürst durch Verweigerung der
Erlaubnis einen Strich durch die Rech-
nung macht. Ich habe das Oratorium
mit jeder Prober lieber gewonnen und
halte es für das Beste, was Mendelssohn
in der Gattung geschrieben hat.
Das neuste aus meiner Feder ist
ein Sextett für 2 Violinen, 2 Bratschen
und 2 Violoncells, concertirend für
alle 6 Instrumente. Es wird jetzt
ausgeschrieben und ich bin gespannt
den Efekt zu hören, da ich mir im