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In dem Protokoll des Gemeindearchivs zu Schöneberg wird
als Besitzer eines Landloses auch der Stammvater Isaak Pier
son angegeben.
Sein geplantes Vorhaben war nunmehr mit Erfolg gekrönt.
Als Zeichen des besonderen Wohlwollens seitens der Kirchen=
in Verbindung mit der Kreisbehörde von Hofgeismar, erfolgte
daher seine Ernennung zum 1, Gemeindevorsteher (Grebe =
Hessische Amtsbezeichnung damaliger Zeit) von Schöneberg,
In dem Auszug aus den Akten des "Evgl .Kirchenbuchamt es
Hofgeismar 11 wird Isaak Pierson bei der Geburtsangabe seiner,
am 17,9,1701 in Schöneberg geborenen Tochter Anna Luise,
ebenfalls als "Grebe von Schöneberg", d.h, "Gemeindevorsteher"
bezeichnet, - wie auch im nachfolgend niedergeschriebenen
"Auszug einer Verpflegungs= und Unterstützungsliste" der
Hugenotten von Calsdorf, Schöneberg und Hombressen - vom
22. November 1699, - der Stammvater Isaak Pierson wiederum
angeführt, als "Bürgermeister" deren Richtigkeit unterzeich
net und bescheinigt hat,
"Auszugsweise Abschrift" - entnommen der Univer3itäts=
Bibliothek zu Harburg/Lahn.
XXIX. Rolle des nouveaux refugies qui sont de Present
a Calsdorf, Chesneberg et Hombresses
( Es folgen die Hamen der Flüchtlinge und die Menge der
Sammlungen.)
Schlußbescheinigung - hier übersetzt aus französischer in
die deutsche Sprache:
Ich, der Endesunterschriebene
Isaak Pierson,
Bürgermeister in Schöneberg,
bescheinige, daß der Herr Rentmeister von (Hof=) Geismar
geliefert hat:
10 3/4 Metzen Roggen und 13 l/4 Metzen Gerste,
welche aus den für die Flüchtlinge veranstalteten Sammlungen
herrühren, die den Obengenannten auf der vorliegenden Leiste
ausgeteilt worden sind auf 3 Wochen, welche am nächsten 12.
Dezember enden werden.
Gegeben zu (Hof=) Geismar
den 22. November 1699
Eine