wieder bei ihres Vaters Haus an. Der Vater freute sich,
als er seine Kinder wieder sah, denn eS war ihm zu Herzen
gegangen, wie er sie so allein gelassen hatte; die Mutter
stellte sich auch, als wenn sie sich freute, heimlich aber war
sie bös.
Nicht lange darnach, war wieder kein Brot im Hause,
und Hänsel und Grethel hörten, wie Abends die Mutter zum
Vater sagte: „einmal haben die Kinder den Weg zurückge
funden, und da habe ichs gut seyn lassen; aber jetzt ist wieder
nichts, als nur noch ein halber Laib Brot im Haus, du mußt
sie morgen tiefer in den Wald führen, daß sie den Weg nicht
zurück finden, es ist sonst keine Hülfe für uns mehr." Dem
Manne fiels schwer aufs Herz, und er dachte, es wäre doch
besser, wenn du den letzten Bissen mit deinen Kindern theil
test; weil er es aber einmal gethan hatte, so dürfte er nicht
nein sagen. Als die Kinder das Gespräch gehört hatten, stand
Hänsel auf und wollte wieder Kieselsteine auflesen, wie er aber
an die Thüre kam, da hatte sie die Mutter zugeschlossen.
Doch tröstete er die Grethel und sprach: „schlaf nur, Grethel,
der liebe Gott wird uns schon helfen."
Morgens früh erhielten sie ihr Stücklein Brot, noch klei
ner als das vorigemal. Auf dem Wege bröckelte es Hänsel in
der Tasche, stand oft still, und warf ein Bröcklern an die
Erde. Was bleibst du immer stehen, Hänsel, und guckst dich