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wollt' er das Haus auch nicht, weil's von seinen Voreltern
war, sonst hatte er das Geld unter sie getheilt. Da siel ihm
endlich ein Rath ein, und er sprach zu seinen Söhnen: „geht
in die Welt und versucht euch, und lerne jeder ein Handwerk,
wenn ihr dann wiederkommt, wer das beste Meisterstück macht,
der soll das Haus haben."
Das waren die Söhne zufrieden, und der allste wollte efn
Hufschmied, der zweite ein Barbier, der dritte aber ein Fecht
meister werden. Darauf bestimmten sie eine Zeit, wo sie wie
der nach Haus zusammenkommen wollten, und zogen fort. Es
traf sich auch, daß jeder einen tüchtigen Meister fand, wo er
was rechtschaffenes lernte; der Schmied mußte des Königs
Pferde beschlagen, und dachte: „nun kann dirs nicht fehlen,
du kriegst das Haus;" der Barbier rasirte lauter vornehme
Herrn, lernte sein Handwerk aus dem Grund, und meinte
auch, das Haus wäre sein; der Fechtmeister kriegte manchen
Hieb, biß aber die Zähne zusammen, und ließ sichs nicht ver
drießen, denn er dachte bei sich: „fürchtest du dich vor einem
Hieb, so kriegst du das Haus nimmermehr." Als nun die
gesetzte Zeit herum war, kamen sie bei dem Vater zusammen,
sie wußten aber nicht, wie sie die beste Gelegenheit finden soll
ten, ihre Kunst zu zeigen, saßen und rathschlagten. Wie sie
so saßen, kam auf einmal ein Haas übers Feld daher gelau
fen. „Ei, sagte der Barbier, der kommt wie gerufen," nahm
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