Full text: Kinder- und Hausmärchen

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er mußte sein Kittelchen zusammenpacken, um sich zu bedek- 
ken; da schnallte der Bediente prächtige Kleider aus, und 
mußte ihn waschen und anziehen, und wie er fertig war, 
konnte kein König schöner aussehen. Darnach wollte die Jung 
frau die Pferde sehen, welche die andern Mahlburschen mitge 
bracht hatten, eins war blind, das andere lahm. Da ließ sie 
den Bedienten das siebente Pferd bringen; wie der Müller 
das sah, sprach er, so eins wär ihm noch nicht auf den Hof 
gekommen; „und das ist für den dritten Mahlbursch" sprach 
sie. „Da muß er die Mühle haben," sagte der Müller; die 
Königstochter aber sprach, da wäre sein Pferd, er sollte die 
Mühle auch behalten; und nimmt ihren treuen Hans, und 
setzt ihn in die Kutsche und fährt mit ihm fort. Sie fuhren erst 
nach dem kleinen Häuschen, das er mit dem silbernen Werk 
zeug gebaut hat, da ist es ein großes Schloß und ist alles 
darin von Silber und Gold, und da hat sie ihn geheirathet, 
und war er reich, so reich, daß er für sein Lebtag genug 
hatte. Darum soll keiner sagen, daß wer albern ist, deshalb 
nichts rechtes werden könne. 
KknderrnArchen. Kl. ArrSK.
	        
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