273
er mußte sein Kittelchen zusammenpacken, um sich zu bedek-
ken; da schnallte der Bediente prächtige Kleider aus, und
mußte ihn waschen und anziehen, und wie er fertig war,
konnte kein König schöner aussehen. Darnach wollte die Jung
frau die Pferde sehen, welche die andern Mahlburschen mitge
bracht hatten, eins war blind, das andere lahm. Da ließ sie
den Bedienten das siebente Pferd bringen; wie der Müller
das sah, sprach er, so eins wär ihm noch nicht auf den Hof
gekommen; „und das ist für den dritten Mahlbursch" sprach
sie. „Da muß er die Mühle haben," sagte der Müller; die
Königstochter aber sprach, da wäre sein Pferd, er sollte die
Mühle auch behalten; und nimmt ihren treuen Hans, und
setzt ihn in die Kutsche und fährt mit ihm fort. Sie fuhren erst
nach dem kleinen Häuschen, das er mit dem silbernen Werk
zeug gebaut hat, da ist es ein großes Schloß und ist alles
darin von Silber und Gold, und da hat sie ihn geheirathet,
und war er reich, so reich, daß er für sein Lebtag genug
hatte. Darum soll keiner sagen, daß wer albern ist, deshalb
nichts rechtes werden könne.
KknderrnArchen. Kl. ArrSK.