fen, aber sie konnten nicht einmal das Schloß aufsprengen
weil's viel fester war, als das erstemal. Da sprach der Bar,
„wir müssen den Wunderstein wieder schaffen, oder es ist al-
leö umsonst." Weil nun die Kaufleute Ln dem Schloß noch
wohnten, gr'engen die Thiere mit einander hin, und wie sie
nah dabei kamen, sagte der Bär: „Maus, geh hin und guck
durch's Schlüsselloch, und sieh, was anzufangen ist, du bist
klein, dich merkt kein Mensch." Die Maus war willig, kam
aber wieder und sagte: „es geht nicht, ich hab' hinein ge
guckt, der Stein hängt unter dem Spiegel an einem rothen
Bändchen, und hüben und drüben sitzen ein paar große Katzen
mit feurigen Augen, die sollen ihn bewachen." Da sagten die
andern: „geh nur wieder hinein, und wart', bis der Herr im
Bett liegt und schläft, dann schleich dich durch ein Loch hinein,
und kriech auf's Bett, und zwick' ihn an der Nase und beiß
ihm seine Haare ab." Die Maus gieng wieder hinein, und
that wie die andern gesagt hatten, und der Herr wachte auf,
rieb sich die Nase, war ärgerlich und sprach: „die Katzen
taugen nichts, sie lassen mir die Mäuse die Haare vom Kopf
abbeißen" und jagte sie alle beide fort. Da hatte die Maus
gewonnen Spiel.
Wie nun der Herr die andere Nacht wieder eingeschlafen
war, machte sich die Maus hinein, knupcrte und nagte an dem
rothen Band, woran der Stein hieng, so lang, bis es ent.