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the, das ist der zweite." Dem Bedienten ward ebenfalls
angst und er machte, daß er hinauskam. Dem dritten giengs
nicht besser; der Bauer sagte wieder: „Grethe, das ist der
dritte." Der vierte mußte eine verdeckte Schüssel hereintra-
gen, und der Herr sprach zum Doctor, er sollte seine Kunst
zeigen, und rathen was darunter läg», es waren aber Krebse.
Der Bauer sah» die Schüssel an, wußt» nicht, wie er sich hel-
fen sollte und sprach: „ach ich armer Krebs!" Wie der
Herr das hörte, rief er: „da! er weiß es, nun weiß er auch
wer das Geld hat."
Dem Bedienten aber ward gewaltig angst, und blinzelte
den Doctor an, er möchte einmal herauskommen. Wie er
nun hinauskam, gestanden sie ihm alle vier, sie hätten das
Geld gestohlen; sie wollten's ja gern herausgeben, und ihm
eine schwere Summe dazu, wenn er sie nicht verrathen woll
te; es gieng ihnen sonst an den Hals. Sie führten ihn auch
hin, wo das Geld versteckt lag. Damit war der Docror zu
frieden, gieng wieder hinein und sprach: „Herr, nun will ich
in meinem Buch suchen, wo das Geld steckt." Der fünfte
Bediente aber kroch in den Ofen, und wollt' hören, ob der
Doctor noch mehr wüßte. Der saß aber, und schlug sein
ABC-Buch auf, blätterte darin hm und her, und suchte den
Göckelhahn, weil er ihn nun nicht gleich finden konnte, sprach
Er: „du bist doch darin, und mußt auch heraus." Da meinte
Kindermärchen. Kl. Ausg. R