Full text: Kinder- und Hausmärchen

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sprach die Else, wann wir einander heirathen, und haben ein 
Kind, und es ist groß, und wir schickens vielleicht hierher 
Trinken zu zapfen, da kann ihm ja die Kreuzhacke, die da 
oben ist stecken geblieben, wenn sie herabfallen sollte, den Kopf 
zerschlagen, daß es liegen bleibt: sollen wir da nicht weinen?" 
„Nun, sprach Hans, mehr Verstand ist nicht nöthig, weil du 
so eine kluge Else bist, so will ich dich haben," packte sie bei 
der Hand, und nahm sie mit hinauf, und hielt Hochzeit ml 
ihr. 
Als sie der Hans eine Weil hatte, sprach er: „Frau, 
ich will ausgehen arbeiten, und uns Geld verdienen, geh du 
ins Feld, und schneid das Korn, daß wir Brot haben." „Ä 
wem lieber Hans, das will ich thun'" Nachdem der Hans 
fort war, kochte sie sich einen guten Brei, und nahm ihn mit 
ins Feld. Als sie vor den Acker kam, sprach sie zu sich selbst: 
„was thu ich? schneid ich ehr oder eß ich ehr? hei! ich will 
erst essen!" Nun aß sie ihren Topf mit Brei aus, und als 
sie dick satt war, sprach sie wieder: „was thu ich? schneid $ 
ehr, oder schlaf ich ehr? heil ich will erst schlafen!" 
legte sie sich ins Korn und schlief ein. Der Hans war längst 
zu Haus, aber die Else wollte nicht kommen, da sprach er: 
„was hab ich für eine kluge Else, die ist so fleißig, daß ß 
nicht einmal nach Haus kommt und ißt." Als sie aber not 
immer ausblieb und es Abend ward, gieng der Hans hinaus 
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