Full text: Kinder- und Hausmärchen

euch auf eurem Heimweg an den %ut stößt" antwortete Aschen 
puttel. Er kaufte nun für die beiden Stiefschwestern die Klei 
der, Perlen und Edelsteine, und auf dem Rückweg, als er 
durch einen grünen Busch ritt, streifte ihn ein Haselreis, und 
stieß ihm den Hut ab. Da brach er das Reis und als er nach 
Haus kam, gab er den Stieftöchtern, was sie sich gewünscht 
hatten, und dem Aschenputtel gab er das Reis von dem Ha 
selbusch. Aschenputtel nahm es, gieng damit zu seiner Mut 
ter Grab und pflanzte es darauf, und weinte so sehr, daß das 
Reis von seinen Thränen begossen ward. Es wuchs aber und 
ward ein schöner Baum. Aschenputtel gieng alle Tage drei 
mal darunter, weinte und betete, und allemal kam ein Vöglein 
auf den Baum und das Vöglein gab ihm, was es sich 
wünschte. 
Es begab sich aber, daß der König ein Fest anstellte, das 
drei Lage dauern sollte, damit sich sein Sohn eine Braut aus 
suchen könnte. Die zwei Stiefschwestern waren auch dazu ein 
geladen, riefen Aschenputtel und sprachen: „nun kämme uns 
die Haare, bürste uns die Schuhe und schnalle uns die Schnal 
len, wir tanzen auf des Königs-Fest. „Das that Aschenput 
tel und weinte, weil es auch gern zum Tanz mitgegangen 
wär, und bat die Stiefmutter gar sehr, sie wögt es ihm er 
lauben. ,,Du Aschenputtel, sprach sie, hast nichts am Leib 
und hast keine Kleider und kannst nicht tanzen, und willst zur
	        

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