Hervorragende Kulturerfolge in einem Höntsch-Gurkenhaus
Ihre Breite schwankt zwischen 3,50 m und 4 m. Das 3,50 m breite Haus besitzt eine steile Glas
fläche. Es ist sehr hell und erwärmt sich leicht. Für die Wintertreiberei der Gurke ist es am besten
geeignet. Im Sommer sind diese Häuser jedoch so heiß, daß selbst die wärmebedürftigsten
Pflanzen verbrennen. Die gärtnerische Praxis bevorzugt daher das 4 m breite Gurkenhaus, für
welches die Zahl der Möglichkeiten einer anderweitigen Ausnutzung größer ist. Sie werden block
artig aneinandergeschlossen, wobei zwischen ihnen Betonrinnen mit Betonpfeiler oder Holzrinnen
mit Mauerwerkspfeiler zur Verwendung gelangen. Die Mauerhöhe beträgt ca. 0,85 m, wohingegen
die Mittelhöhe des Hauses 2.50 m ausmacht. Das sich auf dieses Mauerwerk aufsetzende Dach
gerippe besteht aus einem hölzernen Sprossenwerk mit innerer Eisenverbindung und der eigent
lichen Glasfläche. Als Sprossenholz kann bestes ausgetrocknetes amerikanisches Pitchpine oder Ia
polnisches Kiefernholz zur Verwendung kommen, als Glas wird 4/4, 6/4 oder bei vorwiegender
Sommerkultur Rohglas benutzt. Die Lüftung besteht aus einzelbedienbaren oder zentral verbundenen
Klappen, die wiederum zwei- oder mehrfeldrig sein können. Die Heizung besteht aus einer Rohr
lage, die entweder nach Gorgaster Muster nur am Boden zur Verlegung kommt, oder aber gleich
mäßig um die ganze Abkühlungsfläche verlegt wird. Bewährt hat es sich auch, daß ein Rücklauf
rohr in einen Schotterkanal unter der Gurkenreihe verlegt wird, da Gurken am besten gedeihen,
wenn die Bodenwärme höher ist als die Luftwärme. Das Bodenheizrohr erspart die nur wenig
Wodien wirkende Stalldüngerpackung unter der Gurkenreihe.
Schnitt eines Gurkenhausblockes, Bauart Höntsch