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Kommt, spricht er, Kinder, flieht die Nacht,
Worein die Welt euch hüllt!
Folgt mir ins Land, da Wonne lacht,
Wo Lust in Strömen quillt.
Genug Geprüfte! nehmt den Lohn
Der Tugend nun von mir!
Euch schenk' ich nun des Lebens Krön,
Des Glaubens ew'ge Zier.
£>! welch ein Zuruf! welch ein Gott!
Wer ists, der ihn begreift?
Ihn, der im Leben, und im Tod
Mit Lieb' uns überhäuft?
Drum feiger Mensch, was fürchtest du?
Was schreckt dich diese Welt?
Warum begräbst du deine Ruh
In Kummer, der dich quält?
Entferne dich von jeder Lust,
Die dich zum Laster reizt!
Nur Tugend fülle deine Trust,
Wenn sie nach Freude geizt!
Ver.
Vertraue nur der Vorsicht Nus,
Die dich zum Besten führt!
Trau dem, der dich zur Freude schuf,
Dem Gott, der dich regiert!
Dann wird dein Leben, wie ein Baum
Im Thal des Friedens blühn ,
Und wie der Mond, im weiten Raum
Der Welten lächelnd glühn.
Thilo.
Empfindsamkeit und Empfindelei).
Es lebe die Empfindsamkeit!
Wohl euch, die ihr empfindsam seyd!
Doch wehe euch, ihr seichten Knaben,
Ihr Söhne der Empfindeley!
Wer immer weint, wir ihr, der muß bey
meiner Treu!
In seinem Kopf viel Wasser haben.
Langbein.
Die