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, „Mir ist es Glücks genug, seh' ich Dich leben,
„„Hör' ich Dein trautes Wort zur Abendzeit.
„„Mag, theurer Alf, uns dieser Zufluchtsort
, „Den Gram versüßen, uns zum Heile frommen —
„„Gieb auf Verrath, laß ab von Brand und Mord,
, „Und öfter, früher such', hieher zu kommen!
,„Hör'! Wenn Du in der Ebene Bereiche
„ „Mir setztest Deine lieben Weiden ein,
„ „Die Blumen all', und aus dem Thal den Stein —
,„Mir eine Laube pflanztest, eine gleiche —
„ „Die Kinder könnten aus dem nächsten Ort
, „Mir schlingen vaterländisch' Grün zum Kranze,
„ „Sich tummeln unter Heimathsbäumen dort,
, „Und singen Litthau'ns Lieder sich zum Tanze;
„„Der Heimath Liedchen hilft zur Träumerei,
„ „Traumbilder führt's von ihr, und — Dir herbei —
, „Und dann ... o, dann ... wenn ich vollendet habe,
, „Geleiten mag es mich, und — Alf zu Grabe!""
Alf hört nicht mehr. Alf irrt am wilden Strande, -
Er hat kein Ziel, er denkt, er wünscht nicht mehr;
Anlockt die Wildniß ihn, das Eis umher —
In wildem Anblick, jähem Lauf im Sande,
Ist ihm, als ob er Lind'rung — Ruhe finde.
Abwirft den Mantel er, das Panzerkleid,
So bang' ist ihm — er trotzt dem eis'gen Winde,