Full text: Konrad Wallenrod

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„Kehre, Geliebte, Du heim; daheim wirst Du glücklich 
noch werden, 
„Glücklich noch werden vielleicht in den Armen der won 
nigen Heimath; 
„Jung bist Du noch, und so schön, noch findest Du Trost 
und Vergessen; 
„Mancher der Fürsten hat einst um Deine Hand sich be 
worben : 
„Jetzo bist wieder Du frei, bist die Wittwe des Mannes, 
des großen, 
„Der da entsagte selbst — Dir, zu des Vaterlandes Ge 
deihen ! 
„Lebe Du wohl, und vergiß; nur manchmal Du mögest 
beweinen 
„Walter, der Alles verlor, der allein und verwaist ist ge 
blieben ; 
„Wie in der Wüste der Wind, unstät durch die Welt muß 
er irren, 
„Morden und sterben zuletzt den schimpflichen Tod des 
Verräthers! 
„Aber nach Jahren vernimmst Alf's Namen Du wieder 
in Litthau'n: 
„Wenn aus dem Munde Du wirst des Wajdeloten ihn hören, 
„Liebchen, und was er gethan, dann magst Du mit Stolz 
Dich erinnern, 
„Daß jener Ritter, so grimm, der gehüllt war in neblig 
Geheimniß,
	        
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