auch ihr Leben beschloß. Ihr Grab war durch Wunder
berühmt.
(S. 15, V. 5.)
h . „Vom wackern Konrad, Wallenrod genannt".
Zur Zeit einer Wahl, wenn die Meinungen getheilt,
oder unsicher waren, beeinflußten ähnliche Vorfälle, welche
für Sehersprüche gehalten wurden, die Berathungen des
Capitels. So erhielt Winrich von Kniprode alle Stim
men, weil einige Brüder aus den Gräbern der Meister
den dreimaligen Ruf vernommen hatten: Winrice, Ordo
laborat! („Winrich, der Orden ist in Gefahr!")
(S. 20, V. 7.)
i. „Schloß Swentoroga".
Wo einst der Znicz, d. i. das ewige Feuer, unterhalten
wurde.
(S. 30, V. 14.)
k . „Im Herrn seid fröhlich!"
Das Loosungswort bei den Gastmählern des Ordens
in jenem Zeitalter.
(S. 36.)
K „Lied des Wajdeloten".
S. Grazyna (Pariser Ausgabe v. I. 1844. S. 148,
Leipziger 1852. S. 76) die Erläuterung zu dem Verse:
„Na ucztach wielbia Wajdeloci nasi“.
Dort sagt der Autor: Wajdeloten, Sigonoten, Li
ga ft onen hießen die Kaplane, denen es oblag, die Ge
schichte der Vorfahren, bei allen Festen, namentlich zur
Zeit der Herbstfeier des Bockes, dem Volke vorzuerzählen,
oder vielmehr vorzusingen.
Daß die alten Litthauer und Preußen die Poesie lieb
ten und hegten, davon zeugen die zahllosen alten Lieder,
welche bis jetzt im Volke sich erhielten, sowie die Zeug-