ben, nach welcher Grimild von Seeland aus einen Stein
schleuderte, der bei Karlshögaslott ins Meer siel und noch zu
sehen ist. Grimild wohnte hernach auf Hammarslvtt, aber als
(Ranke) der Sohn ihres Bruders kam, Rache zu nehmen,
warf sie (ich lese hon statt han) die Burgschlüssel ins Meer
und versenkte die ganze Burg durch Zauberei in die Erde.
169.
Nordische Sagen.
1) Vom Nibelungehort. Noch jetzt geht in Nerike die
Sage, der Niflüngeschatz sey irgendwo in Kilsbergen aufbe
wahrt und der Schlüssel zu dem Bergsaal unter einem Ro
senbusch verborgen (Iduna lOtes Heft, 269). Nach Geyer
(Svea Rikes hafder l, 118) heißt der Felsen, wo der Schatz
liegen soll, Garphytteklint.
2) Von Wieland und Wittich.
a) In Werend nennt das Volk noch heut zu Tag einen
großen Felsen auf einer Insel in der See bei Alletorp in Kin-
nevalldsharrad Verl eh all, und behauptet, dasey Verlands
Schmiede gewesen (Geyer 1, 304).
h) Die Bewohner von Velands Herrad in Schonen leiten
den Namen ihres Orts von Velands Aufenthalt daselbst ab
und führen seines Sohnes Wittich Wappen, Hammer und
Zange, im Siegel. Große Steine bei Siseback bezeichnen sein
Grab (Bring monim. Scanias 36, 302- Sagenbibl. 2, 170
Edda Ssem. Z, 857).
c) Vellev By im Stift Aarhus leitet ebenfalls seinen
Namen von Verland ab, dessen Grab sich da befinden und
der die Kirche dort gebaut haben soll (Pontoppidan Alias
Dan. 4, 857).
d) Auf Seeland eine Meile von Röskild bei Birkeby findet
sich das Grab des Riesen Langbein, den Vidrich erschlug, und
eine Berghöhle gilt für sein Haus. Ein anderer Hügel da
selbst heißt Vidrik Verlofs oder Videdys Grab (Danske Viscr.
1787. Vorr. 3. 8. Sagenbibl. 2, 250).
e) Vidriks Grab soll auch bei Grosby in Bahuslehn liegen
(Ödmann over Bahuslehn 173—86).
f) In Island bezeichnet man einen kunstreichen Schmied
durch den Ausdruck: hann er Völundr ä järn, ä gull oc
silfr (Edda saem. 2. 14. Anm. 30. Vgl. Sagenbibl. 2,170).